Stefan Teufel, Landtagsabgeordneter der CDU, zu Gast bei der Stiftung St. Franziskus – Einsatz für Teilhabe und Bildung

In einem intensiven und offenen Gespräch wurden zentrale gesellschaftspolitische Themen aufgegriffen, die aktuell viele soziale Einrichtungen beschäftigen. Dabei reichte die inhaltliche Spannbreite von Fragen der Bildungsgerechtigkeit über die Weiterentwicklung inklusiver Strukturen bis hin zur langfristigen Sicherung der sozialen Versorgung.

Besonders wertvoll war der persönliche Einblick, den Herr Teufel in die laufenden Diskussionen des Sozialausschusses gab. Auch seine Schilderungen aus Gesprächen mit den Sozialdezernenten der Landkreise machten deutlich, wie herausfordernd die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) ist – und wie intensiv in Politik und Verwaltung um tragfähige, zukunftsfähige Lösungen gerungen wird.

Einen besonderen Schwerpunkt nahm das Thema Bildung ein. Gemeinsam wurde betont, wie wichtig Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) als tragende Säule eines inklusiven Bildungssystems sind. Ihre Abschaffung, so die gemeinsame Überzeugung, würde nicht nur die Bildungschancen, sondern auch die gesellschaftliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen stark beeinträchtigen. 

Auch die wachsenden Herausforderungen für private Ersatzschulen kamen zur Sprache. Die freien Träger geraten zunehmend unter Druck, unter den aktuellen Bedingungen überhaupt noch Bildungsangebote aufrechtzuerhalten – eine Situation, die sich durch steigende Anforderungen und begrenzte Ressourcen weiter verschärft.

Ein weiterer Höhepunkt des Gesprächs war die Anerkennung von Herrn Teufels Engagement zur Sicherung der Ausbildung von Taubblinden-Assistenzen: „Ein besonderer Dank gilt Herrn Teufel für seinen nachhaltigen Einsatz“, so Andrea Weidemann, Vorständin der Stiftung St. Franziskus. „Dank seines Engagements konnten die nächsten beiden Ausbildungsgänge finanziell abgesichert werden – ein bedeutender Schritt, um die Teilhabe von Menschen mit Taubblindheit oder Hörsehbehinderung weiter zu stärken.“

Mit Blick auf den demografischen Wandel und den spürbaren Arbeitskräftemangel rückte die sozialraumorientierte Versorgung in den Fokus. Die gezielte Nutzung und Weiterentwicklung vorhandener Ressourcen vor Ort – beispielsweise durch kreative Kooperationsmodelle – wurde als ein zukunftsweisender Weg benannt, um eine verlässliche Versorgung langfristig sicherzustellen.

Die Stiftung St. Franziskus begrüßte die aktuellen Entwicklungen im Bereich Bürokratieabbau ausdrücklich. Im Rahmen der sogenannten „Entlastungsallianz“ wurden erste Maßnahmen eingeleitet, die Erleichterungen mit sich bringen werden. In diesem Zusammenhang wurde jedoch eindringlich appelliert, diesen Weg konsequent weiterzugehen und zusätzliche Schritte zur Entlastung sozialer Einrichtungen umzusetzen – nur so können die Handlungsfähigkeit erhalten und die Versorgungssicherheit langfristig gewährleistet werden.

Am Ende des Besuchs blieb vor allem eines spürbar: das gegenseitige Interesse an einem fortlaufenden Austausch. Die Stiftung St. Franziskus dankt Herrn Stefan Teufel herzlich für seinen Besuch, seine Aufmerksamkeit und seinen unermüdlichen Einsatz für soziale Fragen. Das Gespräch hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig der Dialog zwischen Politik und sozialen Trägern ist – und wie viel bewegt werden kann, wenn beide Seiten gemeinsam an Lösungen arbeiten.

 

(von links) Stefan Guhl, Andrea Weidemann und Stefan Teufel tauschten sich in der Stiftung St. Franziskus intensiv über aktuelle gesellschaftspolitische Themen aus.
(von links) Stefan Guhl, Andrea Weidemann und Stefan Teufel tauschten sich in der Stiftung St. Franziskus intensiv über aktuelle gesellschaftspolitische Themen aus.
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