Projekt
„Klimaneutrale
Stiftung 2030“
Der Schutz des Klimas verlangt entschiedenes Vorgehen. Die Stiftung St. Franziskus hat sich deshalb auf den Weg gemacht, bis 2030 unternehmensweit Klimaneutralität zu erreichen. Das bedeutet: vor allem die Emissionen von Treibhausgasen zu vermeiden und sinnvoll zu kompensieren. Das Projekt „Klimaneutrale Stiftung 2030“ ist für uns eine so wichtige wie große Aufgabe. Für die wir uns gut aufgestellt sehen, weil wir seit Längerem ein betriebliches Umweltmanagement betreiben und nachhaltig handeln.
Selbstverpflichtungserklärung
Die Stiftung St. Franziskus hat bereits 2020 Klimaneutralität intern als Ziel ausgegeben. Im Juli 2022 haben wir schließlich eine Selbstverpflichtungserklärung unterzeichnet, im Jahr 2030 Klimaneutralität an allen Standorten zu erreichen.
Durch weitere Einsparungen von Ressourcen wie fossilen Energiequellen und Wasser, durch energieeffiziente Gebäudesanierung und den weiteren Ausbau der E-Mobilität sowie durch die Verwendung und Erzeugung von Strom vorrangig aus erneuerbaren Quellen. Es sollen keine Investments getätigt werden, wenn dadurch Branchen mit einem klimaschädlichen Geschäftsmodell oder Produkt unterstützt werden. Damit reduzieren wir so weit wie möglich den ökologischen Fußabdruck unserer Organisation und leisten damit einen Beitrag zur Erreichung des Klimaschutzziels.
„Weg von fossil“
Dieser Aspekt wird eine zentrale Rolle spielen: alles zu vermeiden oder deutlich zu reduzieren, was die Verbrennung von fossilen Ressourcen zur Energie- und Wärmegewinnung nötig macht. Denn diese Ressourcen stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung und ihre Emissionen gelten als Treibhausgase, die die Erderwärmung verursachen beziehungsweise beschleunigen. Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass trotz aller Anstrengungen auch weiterhin CO2-Emissionen verursacht werden, zum Beispiel durch den Einkauf bestimmter Produkte. Im Projekt „Klimaneutrale Stiftung 2030“ wird es deshalb neben Einsparen und Vermeiden von Treibhausgasen auch um das Kompensieren gehen. Das bedeutet, dass nicht vermeidbare Treibhausgasemissionen durch sinnvolle und stiftungsnahe Ausgleichsmaßnahmen kompensiert werden sollen. Solche Ausgleichsmaßnahmen sorgen für die sogenannte Nettonull-Emission.
Gute Daten
Als wichtige Orientierungshilfe bei den künftigen Anstrengungen dient das EMAS-Zertifikat. Seit 2018 ist die Stiftung unternehmensweit erfolgreich durch dieses Umweltmanagementsystem zertifiziert. Es überprüft sämtliche Bereiche nach strengen Kriterien auf nachhaltiges Handeln. Erste Teilbereiche der Stiftung und des Klosters Heiligenbronn hatten bereits 2008 ein Umweltmanagementsystem nach der europäischen EMAS-Verordnung eingeführt. Auf der Grundlage von EMAS haben wir bereits gute Daten zu Verbräuchen von Strom, Heizenergie und Wasser.
Auch die derzeit laufenden Umstellungen in Sachen Nachhaltigkeit – allen voran die Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung im Bereich Hauswirtschaft sowie das angestrebte Bioland-Label für die Landwirtschaft der Stiftung ebnen dem Vorhaben den Weg.
Klimaschutzmanager
Momentan wird ein hauptamtlicher Klimaschutzmanager gesucht, der die Stelle Anfang 2023 antreten soll.
Hauptamtliche Klimaschutzmanager sind fester Bestandteil des Förderprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Es fördert unter anderem Klimaschutzprojekte in Kommunen, aber auch in öffentlichen und sozialen Einrichtungen.
Zu den Aufgaben des Klimaschutzmanagers wird die Erstellung eines Klimaschutzkonzepts gehören, die Steuerung und Koordination der Klimaschutzaktivitäten sowie deren Kontrolle und Evaluierung.