Schulkindergarten Pusteblume | SBBZ Sehen | Baindt
Leistungen für Menschen mit Behinderung
Profil
Unser Angebot richtet sich an Kinder mit Blindheit, Sehbehinderung, Hörbehinderung und/oder komplexen Beeinträchtigungen, die eine intensive Förderung und Begleitung in einer kleinen Gruppe benötigen. Ab dem 2. Lebensjahr können Kinder aufgenommen werden.
Bei allem, was wir tun, orientieren wir uns an zwei zentralen Leitgedanken:
„Was will und braucht das Kind für ein erfülltes Leben“ und „Mit allen Sinnen die Welt entdecken“. Diese beiden Punkte betrachten wir immer als Erstes. Umgesetzt bedeutet das, dass der Tag für die Kinder ausgefüllt ist mit vielen Aktivitäten, spannenden Angeboten, Erleben in der Gemeinschaft, Lachen und Freude empfinden sowie Ruhezeiten haben. Die individuelle Förderung wird von den Kindern oft gar nicht als solche wahrgenommen. Für sie ist es einfach nur lustvolles Erleben, Neues entdecken und gemeinschaftlicher Umgang mit anderen Kindern.
Das Konzept des Stiftungs-Kindergartens
Der Kindergarten der Stiftung St. Franziskus in Baindt hat zwei Gruppen mit je fünf bis sechs Kindern. Diese werden betreut von Heilpädagogischem Personal, Erziehungspersonal, Ergotherapeuten, Sonderschullehrkräften und Praktikanten oder Praktikantinnen. Eine Orthoptistin steht ebenfalls beratend zur Seite. Die Gruppenräume sind liebevoll und ansprechend ausgestattet, Arbeits- und Fördermaterial wird individuell gestaltet. Die Kinder können ein Therapiebecken (Wassertemperatur 34°C), die Turnhalle, den Schwingbodenraum, den Sehförderraum, den Sinnesgarten und die Küche nutzen.
Der Übergang vom Elternhaus in die Kindergartengruppe erfolgt in Absprache mit den Eltern und ist auch stufenweise möglich. Mit dem Fahrdienst kommt Ihr Kind zu uns in den Kindergarten und auch wieder nach Hause.
Öffnungszeiten des Kindergartens
- Montag, Dienstag und Donnerstag 8.30 bis 16 Uhr
- Mittwoch und Freitag 8.30 bis 12 Uhr
Der Besuch des Kindergartens ist kostenlos. Beim Transport gibt es eine Elternbeteiligung im Rahmen des häuslichen Ersparnis.
Hier ist was los: ein beispielhafter Tagesablauf
Morgens
Der Tag beginnt im Kindergarten mit einem Morgenkreis, in dem die Kinder und der Tag begrüßt werden. In Form von Liedern, Fingerspielen, Kreisspielen oder/und Sinneserfahrungen wird das aktuelle Thema nähergebracht. Im Anschluss ist gemeinsames Frühstücken angesagt, bei dem ganz nebenbei auch lebenspraktische Fertigkeiten wie Löffel halten, kauen und schlucken oder schneiden geübt werden. Der Rest des Vormittags wird für das freie Spiel, für individuelle Förderung, Gruppenangebote sowie für Physiotherapie, Sehförderung und Ergotherapie oder Logopädie genutzt. Mit einem kurzen Schlusskreis, bei dem vorwiegend gesungen und musiziert wird, endet der Vormittag. Die Kinder gehen in die Tagesgruppen zum Mittagessen und anschließendem Ausruhen.
Mittags
Um 14 Uhr beginnt der Kindergarten wieder. Am Nachmittag gibt es wechselnde Angebote: Turnen, Waldnachmittag, Schwingbodenraum, Basales Angebot oder Kooperationstreffen mit dem Gemeindekindergarten „Regenbogen“.
Viel schneller als man denkt, ist der Tag im Kindergarten beendet. Noch einen kleinen Imbiss um 15.30 Uhr, dann werden die Kinder um 16 Uhr nach Hause gebracht.
Wochenrhythmus und „Events“
Die Woche ist vielfältig gestaltet und gut strukturiert in ihrem Rhythmus: Dienstags ist beispielsweise Müslitag. Gemeinsam mit den Kindern wird ein frisches Müsli zubereitet; dabei sind zwei Kinder aus dem Regelkindergarten zu Gast. Mittwochs ist Badetag, montags ist der Sehförderraum für den Kindergarten reserviert.
Kleine, wiederkehrende Events sind zum Beispiel Geburtstage der Kinder: Diese sind Anlass für eine gemeinsame Feier, in der das Kind im Mittelpunkt steht. Fasnet wird gemeinsam mit unserer Schule gefeiert. Im Dezember kommt der Nikolaus zu Besuch und bringt seine Gaben und im Sommer gibt es ein Sommerfest mit den Familien, bei dem auch die kommenden Schulkinder verabschiedet werden.
Schon gewusst? Auch die Eltern können den Schulkindergarten nutzen: In ca. 6-wöchigem Abstand können sich die Eltern im Kindergarten zum Elterncafé treffen und sich austauschen. Die Geschwisterkinder sind herzlich dazu eingeladen. Gerne stellen wir bei einem Besuch unsere Räumlichkeiten und unsere Arbeitsweise persönlich vor.
Klosterhof 1